Was unterscheidet die bürgerliche von der proletarischen Demokratie?

Zurück zu AG Staat, Faschismus und Sozialdemokratie

In den Grundannahmen zur Notwendigkeit der "Aufhebung des bürgerlichen Staats" gehen wir mit Marx, Engels und Lenin davon aus, dass der Staat durch die Arbeiterklasse in der Revolution zerschlagen und durch die Diktatur des Proletariats ersetzt werden muss. Diese Diktatur hat die Aufgabe, die Unterdrücker der alten Gesellschaft niederzuhalten und die Revolution gegen deren Angriffe zu verteidigen, bedeutet gleichzeitig aber die breiteste Demokratie für die vorher unterdrückten massen. Marx und Engels entwickelten ihren Begriff dieser proletarischen Demokratie anhand der Erfahrung der Pariser Kommune. Seither ist der Erfahrungsschatz durch zahlreiche siegreiche Revolutionen und den Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion und anderen Ländern deutlich erweitrt worden. Was sind die zentralen Wesensunterschiede zwischen bürgerlicher und proletarischer Demokratie?

  • Worin genau bestehen die formalen Differenzen zwischen sozialistischer und bürgerlicher Demokratie? Warum steht die Form des bürgerlich-parlamentarische Repräsentativdemokratie (mit Gewaltenteilung etc.) im Widerspruch zum Sozialismus?
  • Was ist dran an der Analyse, der real existierende Sozialismus sei vor allem am Mangel an Demokratie, an fehlenden bürgerlichen Freiheiten und an zu starker Zentralisierung gescheitert?
  • Welche strategischen Schlussfolgerungen ergeben sich daraus und auf welche historischen Erfahrungen kann die Arbeiterbewegung zurückgreifen (Rolle der "Arbeiteropposition" in der Sowjetunion, der „Reformkommunisten“ in Osteuropa, der „Arbeiterselbstverwaltung“ in Jugoslawien, Chile 1973, Portugal 1974, etc.)?
  • Etc.

Bezug zu den Programmatischen Thesen[Bearbeiten]

[Noch in Arbeit...]

Überschneidung mit anderen AGen[Bearbeiten]

Bei den hier aufgeworfenen Fragen vor allem mit der AG Sozialismus und der AG Revolutionäre Arbeiterbewegung und Kommunistische Partei.

Arbeitsschritte[Bearbeiten]

Hier wollen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten daran machen, "Arbeitspakete" zu schnüren, die es uns ermöglichen sollen, die aufgeworfenen offenen Fragen in einem breit angelegten kollektiven Forschungs- und Diskussionsprozess zu klären. [Noch in Arbeit...]