Taktik der Arbeiterbewegung

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REDAKTION FERTIG

Strategie und Taktik[Bearbeiten]

Schlagworte
Strategie, Taktik, Eigenständigkeit, nationale Besonderheiten des Kampfes, politischer Kampf

Annahme 1
Die Arbeiterklasse braucht eine eigenständige Partei, die Kommunistische Partei. In taktischen Fragen kann die Politik der Kommunistischen Parteien in den einzelnen Ländern variieren. Ihre Strategie ist jedoch gleich. Die Kommunistische Partei führt ihren politischen Kampf auch im Parlament und nutzt die Möglichkeiten für den Kampf zum Sturz der Kapitalisten aus.

„Die Erfahrung hat überall bewiesen: Das beste Mittel, um die Arbeiter von dieser Herrschaft der alten Parteien zu befreien, besteht darin, in jedem Lande eine proletarische Partei mit einer eigenen Politik zu gründen, einer Politik, die sich klar von der der anderen Parteien unterscheidet, weil sie die Bedingungen der Emanzipation der Arbeiterklasse ausdrücken muß. Die Einzelheiten dieser Politik können je nach den besonderen Umständen jedes Landes variieren; da aber die grundlegenden Beziehungen der Arbeit zum Kapital überall die gleichen sind und die Tatsache der politischen Herrschaft der besitzenden Klassen über die ausgebeuteten Klassen überall besteht, werden die Grundsätze und das Ziel der proletarischen Politik identisch sein, zumindest in allen westlichen Ländern. [...] Es hieße eines der mächtigsten Aktionsmittel - besonders in bezug auf Organisation und Propaganda - preisgeben, wenn wir darauf verzichteten, unsere Gegner auf politischem Gebiet zu bekämpfen. Das allgemeine Wahlrecht gibt uns ein ausgezeichnetes Aktionsmittel in die Hand. In Deutschland, wo die Arbeiter als politische Partei fest organisiert sind, ist es ihnen gelungen, sechs Abgeordnete in die sogenannte nationale Vertretung zu entsenden; und die Opposition, die unsere Freunde Bebel und Liebknecht dort gegen den Eroberungskrieg organisieren konnten, hat im Interesse unserer internationalen Propaganda mächtiger gewirkt, als jahrelange Propaganda durch die Presse und Versammlungen es vermocht haben. Gerade jetzt sind auch in Frankreich Arbeitervertreter gewählt worden, die unsere Grundsätze laut verkünden werden.“
Engels, Friedrich: An den Spanischen Förderalrat der IAA, in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Marx-Engels-Werke (MEW) Bd. 17, Berlin/DDR 1973, S. 288


Taktik[Bearbeiten]

Schlagworte
Taktik, Rechter Doktrinarismus, Linker Doktrinarismus, Bündnisse, Praxis, Gewerkschaften, Massenarbeit, Opportunismus, Parteidisziplin, Partei, Kampfformen, Reformen

Annahme 1
Die Taktik der Kommunistischen Parteien muss immer flexibel, der (aktuellen) Situation in der sich die Arbeiterklasse befindet, angepasst werden können.

„Es fehlt nur eins, damit wir dem Siege sicher und fest entgegenschreiten: nämlich daß alle Kommunisten in allen Ländern durchweg und restlos die Notwendigkeit erkennen, in ihrer Taktik äußerst elastisch zu sein.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 89


Annahme 2
Kommunisten müssen flexibel in ihrer Taktik sein.

„Der rechte Doktrinarismus hat sich darauf versteift, einzig und allein die alten Formen anzuerkennen, und hat völlig Bankrott gemacht, weil er den neuen Inhalt nicht bemerkte. Der linke Doktrinarismus versteift sich darauf, bestimmte alte Formen unbedingt abzulehnen, weil er nicht sieht, daß der neue Inhalt sich durch alle nur denkbaren Formen Bahn bricht, daß es unsere Pflicht als Kommunisten ist, alle Formen zu meistern und es zu lernen, mit maximaler Schnelligkeit eine Form durch die andere zu ergänzen, eine Form durch die andere zu ersetzen, unsere Taktik einer jeder solchen Änderung anzupassen, die nicht durch unsere Klasse oder nicht durch unsere Anstrengungen hervorgerufen worden ist.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 91


Annahme 3
Taktische und praktische Bündnisse dürfen in keinem Fall zu Kompromissen oder Zugeständnissen in der Theorie, dem Programm führen.

„Wenn die russische Sozialdemokratie alle ihre Kräfte auf die Tätigkeit unter den Fabrikarbeitern richtet, so ist sie jedoch bereit, die russischen Revolutionäre zu unterstützen, die in der Praxis dazu gelangen, die sozialistische Arbeit auf den Boden des proletarischen Klassenkampfes zu stellen, wobei sie keineswegs verhehlt, daß praktische Bündnisse mit anderen Fraktionen von Revolutionären in keinem Falle zu Kompromissen oder Zugeständnissen in der Theorie, dem Programm, dem Panier der Bewegung führen können und dürfen.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Die Aufgaben der russischen Sozialdemokraten (1897), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 2, Berlin/DDR 1971, S. 333


Annahme 4
Es gibt unterschiedliche Formen von Kompromissen und die Partei kann nicht kategorisch jegliche Kompromisse ablehnen oder bejahen. Im Kriegsfall können Kompromisse notwendig sein. Sie können nicht kategorisch abgelehnt werden. Der revolutionäre Kampf ist ein extrem harter Kampf.

„Es ist doch unmöglich, daß die deutschen Linken nicht wissen, daß die ganze Geschichte des Bolschewismus, sowohl vor als auch nach der Oktoberrevolution, voll ist von Fällen des Lavierens, des Paktierens, der Kompromisse mit anderen, darunter auch mit bürgerlichen Parteien! Krieg führen zum Sturz der internationalen Bourgeoisie, einen Krieg, der hundertmal schwieriger, langwieriger, komplizierter ist als der hartnäckigste der gewöhnlichen Kriege zwischen Staaten, und dabei im voraus auf das Lavieren, auf die Ausnutzung von (wenn auch zeitweiligen) Interessengegensätzen zwischen den Feinden, auf Übereinkommen und Kompromisse mit möglichen (wenn auch zeitweiligen, unbeständigen, schwankenden, bedingten) Verbündeten verzichten – ist das nicht über alle Maßen lächerlich?“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 56


Annahme 5
Die Kommunistische Partei muss Massenarbeit betreiben und in vorhandenen Massenorganisationen ihre Verankerung aufbauen. Die dortigen Unterorganisationen müssen der Parteidisziplin unterliegen und  den Opportunismus entlarven.

„9. Jede Partei, die der Kommunistischen Internationale angehören will, ist verpflichtet, in den Gewerkschaften, Genossenschaften und anderen proletarischen Massenorganisationen systematisch und hartnäckig kommunistische Arbeit zu leisten. Es ist notwendig, in diesen Verbänden kommunistische Zellen zu bilden, die durch langwierige und beharrliche Arbeit die Gewerkschaften für die Sache des Kommunismus gewinnen müssen. Diese Zellen sind verpflichtet, in ihrer tagtäglichen Arbeit auf Schritt und Tritt den Verrat der Sozialpatrioten und den Wankelmut der ,Zentristen‘ zu entlarven. Diese kommunistischen Zellen müssen der Gesamtpartei voll und ganz untergeordnet sein.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Bedingungen für die Aufnahme in die Kommunistische Internationale (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 196f.


Annahme 6
Die Partei muss dort arbeiten, wo die Massen sind, auch wenn es die reaktionärsten Organisationen sind.

„Nicht in den reaktionären Gewerkschaften arbeiten heißt die ungenügend entwickelten oder rückständigen Arbeitermassen dem Einfluß der reaktionären Führer, der Agenten der Bourgeoisie, der Arbeiteraristokraten oder der ,verbürgerten Arbeiter‘ [...] überlassen.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 38


Annahme 7
Die KP muss sich auch zurückziehen können. Kommunisten müssen auch in reaktionären Organisationen arbeiten können. Trotz illegaler Arbeit müssen die legalen Möglichkeiten ausgenutzt werden.

„Es gilt zu begreifen [...] daß man nicht siegen kann, wenn man nicht gelernt hat, richtig anzugreifen und sich richtig zurückzuziehen [...] daß man den Rückzug antreten und es verstehen muß, den Rückzug durchzuführen, daß man unbedingt lernen muß, selbst in den reaktionärsten Parlamenten, in den reaktionärsten Gewerkschaften, Genossenschaften, Versicherungskassen und ähnlichen Organisationen legal zu arbeiten. “
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 12f.


Annahme 8
Legale und illegale Kampfformen müssen verbunden werden und sich ggf. auch an reaktionären Institutionen beteiligt werden. Man muss unbedingt dort arbeiten wo die Massen sind. Auch wenn es sich dabei um reaktionäre Organisationen handelt. Die Kommunistische Partei muss auch in der Lage sein sich zurückzuziehen. 

„Blickt man jetzt auf die vollständig abgeschlossene historische Periode zurück, deren Zusammenhang mit den folgenden Perioden schon offen zutage liegt, so wird es besonders klar, daß die Bolschewiki nicht imstande gewesen wären, in den Jahren 1908-1914 den festen Kern der revolutionären Partei des Proletariats zusammenzuhalten (geschweige denn ihn zu kräftigen, zu entwickeln, zu verstärken), wenn sie nicht in härtestem Kampf die Auffassung durchgesetzt hätten, daß man unbedingt die legalen mit den illegalen Kampfformen kombinieren muß und daß man sich unbedingt an dem erzreaktionären Parlament und an einer Reihe anderer von reaktionären Gesetzen eingeschnürten Institutionen (Versicherungskassen u.dgl.) beteiligen muß.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 20f.


Annahme 9
Die KP muss alle Kampfmittel beherrschen, legale und illegale. Die legale Arbeit muss mit der illegalen verbunden werden. Trotz illegaler Arbeit müssen die legalen Möglichkeiten ausgenutzt werden.

„Beherrschen wir nicht alle Kampfmittel, so können wir eine schwere – manchmal sogar eine entscheidende – Niederlage erleiden, wenn von unserem Willen unabhängige Veränderungen in der Lage der anderen Klassen eine Form des Handelns auf die Tagesordnung setzen, in der wir besonders schwach sind. Beherrschen wir alle Kampfmittel, so siegen wir mit Sicherheit, denn wir vertreten die Interessen der wirklich fortgeschrittenen, wirklich revolutionären Klasse; so siegen wir selbst dann, wenn die Umstände uns nicht erlauben sollten, die Waffe einzusetzen, die dem Feind am gefährlichsten ist, die Waffe, die am schnellsten tödliche Schläge versetzt. Unerfahrene Revolutionäre meinen oft, legale Kampfmittel seien opportunistisch, weil die Bourgeoisie auf diesem Gebiet die Arbeiter besonders häufig (am meisten in ,friedlichen‘, nichtrevolutionären Zeiten) betrogen und übertölpelt hat, illegale Kampfmittel dagegen seien revolutionär. Das ist jedoch nicht richtig. Richtig ist, daß Opportunisten und Verräter an der Arbeiterklasse diejenigen Parteien und Führer sind, die nicht fähig oder nicht gewillt sind (sage nicht: ich kann nicht, sage lieber: ich will nicht!), illegale Kampfmittel z.B. unter Verhältnissen anzuwenden, wie sie während des imperialistischen Krieges 1914-1918 bestanden, als die Bourgeoisie der freiesten demokratischen Länder die Arbeiter mit unerhörter Frechheit und Brutalität betrog und es verbot, die Wahrheit über den räuberischen Charakter des Krieges zu sagen. Aber Revolutionäre, die es nicht verstehen, die illegalen Kampfformen mit allen legalen zu verknüpfen, sind sehr schlechte Revolutionäre.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 83f.


Annahme 10
Nur durch revolutionäre Unterstützung durch die Massen können Reformen dauerhaft und echt sein, ansonsten nicht.

„[...] [W]ir fügen stets hinzu, daß keinerlei Reform dauerhaft, echt und ernsthaft sein kann, wenn sie nicht durch revolutionäre Kampfmethoden der Massen unterstützt wird.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: An den Sekretär der "Liga für sozialistische Propaganda"(1915), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 21, Berlin/DDR 1972, S. 433


Theorie und Praxis[Bearbeiten]

Schlagworte
Theorie und Praxis, Klassenkampf

Annahme 1
Theorie muss handlungsorientiert, nicht dogmatisch sein.

„Unsere Theorie ist kein Dogma sondern eine Anleitung zum Handeln.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Der "linke Radikalismus", die Kinderkrankheit im Kommunismus (1920), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 31, Berlin/DDR 1972, S. 57


Annahme 2
Theorie und Praxis sind nicht voneinander zu trennen. Ohne revolutionäre Theorie keine revolutionäre Praxis. An erster Stelle steht die Propaganda- und Agitationsarbeit, denn die theoretische Arbeit kann nur auf Fragen antworten, die aus der praktischen heraus entstehen. Zudem müssen die Kommunisten alle Möglichkeiten zur praktischen Arbeit ausnutzen. Theoretische und praktische Arbeit verschmelzen zu einer gemeinsamen Arbeit: Studieren, Propagieren, Organisieren. Dies ist nötig um Sektierertum und Dogmatismus zu vermeiden.

„Mit dieser Betonung der Notwendigkeit, Wichtigkeit und gewaltigen Bedeutung der theoretischen Arbeit der Sozialdemokraten will ich keineswegs sagen, diese Arbeit müsse an die erste Stelle, vor die PRAKTISCHE gestellt werden*, noch weniger will ich sagen, daß die zweite bis zum Abschluß der ersten aufgeschoben werden soll. So könnten nur Verehrer der ,subjektiven Methode in der Soziologie‘ oder Adepten des utopischen Sozialismus schlußfolgern. Wenn man freilich die Aufgabe der Sozialisten darin sieht, ,andere‘ (als die tatsächlichen) ,Entwicklungswege‘ des Landes zu suchen, dann wird die praktische Arbeit natürlich erst dann möglich sein, wenn geniale Philosophen diese ,anderen Wege‘ gefunden und gewiesen haben; und umgekehrt, sind einmal diese Wege gefunden und gewiesen, dann hört die theoretische Arbeit auf, und die Arbeit derer beginnt, die das ,Vaterland‘ auf dem ,neuentdeckten‘ ,anderen Weg‘ führen sollen. Ganz anders ist es, wenn man die Aufgabe der Sozialisten darin sieht, die ideologischen Führer des Proletariats in seinem wirklichen Kampf gegen die tatsächlichen, die echten Feinde zu sein, die ein Hindernis auf dem wirklichen Weg der gegebenen sozialökonomischen Entwicklung sind. Unter dieser Bedingung verschmelzen theoretische und praktische Arbeit zu einer einzigen Arbeit, die der Veteran der deutschen Sozialdemokratie, Liebknecht, so treffend mit den Worten gekennzeichnet hat: Studieren, Propagandieren, Organisieren. Ohne die obenerwähnte theoretische Arbeit kann man kein ideologischer Führer sein, wie man es auch nicht sein kann, ohne diese Arbeit den Erfordernissen der Sache anzupassen, ohne die Resultate dieser Theorie unter den Arbeitern zu propagieren und ihnen zu helfen, sich zu organisieren. Diese Aufgabenstellung bewahrt die Sozialdemokratie vor den Mängeln, an denen sozialistische Gruppen so oft leiden - vor Dogmatismus und Sektierertum.

* Im Gegenteil. An erster Stelle steht unbedingt stets die praktische Propaganda- und Agitationsarbeit, und zwar erstens, weil die theoretische Arbeit nur auf Fragen antwortet, die von der zweiten erhoben werden. Zweitens aber werden die Sozialdemokraten nur zu oft durch Umstände, die nicht von ihnen abhängen, dazu gezwungen, sich allein auf die theoretische Arbeit zu beschränken, als daß sie nicht jeden Augenblick zu schätzen wüßten, der die Möglichkeit zur praktischen Arbeit bietet.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Was sind die "Volksfreunde" (1894), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 1, Berlin/DDR 1972, S. 301f.


Annahme 3
Massenarbeit und Verankerung in den Massen ist elementarer Bestandteil der revolutionären Arbeit. Nur durch das Ziel der Bewusstwerdung der ganzen Arbeiterklasse kann eine selbstständige Partei gewährleistet werden. Theorie und Praxis sind nicht voneinander zu trennen.

„[U]nsere Lehre darf nicht zu einem trockenen Dogma werden, sie soll nicht allein durch das Buch vermittelt werden, sondern auch durch die Teilnahme am tagtäglichen Lebenskampf dieser rückständigsten und unentwickeltesten Schichten des Proletariats.“
Lenin, Wladimir Iljitsch: Über die Verwechslung von Politik und Pädagogik (1905), in: Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED (Hrsg.): Lenin Werke Bd. 8, Berlin/DDR 1972, S. 452