Bündnisfrage: Unterschied zwischen den Versionen

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== Worum geht's? ==
 
== Worum geht's? ==
  
Innerhalb der Kommunistischen Bewegung war die Frage nach möglichen Bündnissen schon immer Teil der Diskussion. Zunächst einmal muss in dieser Debatte ein Dissens um das Grundlegende Verständnis von Bündnissen festgestellt werden. Auf der einen Seite werden Bündnisse als Organisationsbündnisse verstanden, die die KP oder die Massenorganisationen mal mehr und mal weniger aktions- oder kampagnenorienorientirt eingehen. Einen möglichen Bündnispartner könnte hier beispielsweise (möglicherweise im Sinne einer Volksfrontstrategie) die Sozialdemokratie darstellen. Auf der anderen Seite können Bündnisse nicht als Zusammenarbeit von Organisationen, sondern als Volksbündnisse verstanden werden. Letztere verstehen sich als Vereinigung unterschiedlicher Volksschichten. Die KP muss hier auf ein Bündnis unterschiedlicher unterdrückter Schichten unter Führung des Proletariats hinarbeiten.
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Innerhalb der Kommunistischen Bewegung war die Frage nach möglichen Bündnissen schon immer Teil der Diskussion. Zunächst einmal muss in dieser Debatte ein Dissens um das grundlegende Verständnis von Bündnissen festgestellt werden. Auf der einen Seite werden Bündnisse als Organisationsbündnisse verstanden, die die KP oder die Massenorganisationen mal mehr und mal weniger aktions- oder kampagnenorienorientirt eingehen. Einen möglichen Bündnispartner könnte hier beispielsweise (möglicherweise im Sinne einer Volksfrontstrategie) die Sozialdemokratie darstellen. Auf der anderen Seite können Bündnisse nicht als Zusammenarbeit von Organisationen, sondern als Volksbündnisse verstanden werden. Letztere verstehen sich als Vereinigung unterschiedlicher Volksschichten. Die KP muss hier auf ein Bündnis unterschiedlicher unterdrückter Schichten unter Führung des Proletariats hinarbeiten.
  
 
Ausgehend von der Vorstellung der Volksbündnisse drängt sich natürlich die Frage auf, welche Teiler der Volksschichten Teil dieser Bündnisse sein sollen. Diese Frage kann nur durch die Aufstellung einer revolutionären Strategie beantwortet werden. Beispiele für ein solches Bündnis ist die Oktoberrevolution in Russland, bei der Mittel- und Kleinbauern in ein Bündnis mit dem Proletariat geführt wurden, bei dem letzteres die führende Rolle übernehmen konnte.
 
Ausgehend von der Vorstellung der Volksbündnisse drängt sich natürlich die Frage auf, welche Teiler der Volksschichten Teil dieser Bündnisse sein sollen. Diese Frage kann nur durch die Aufstellung einer revolutionären Strategie beantwortet werden. Beispiele für ein solches Bündnis ist die Oktoberrevolution in Russland, bei der Mittel- und Kleinbauern in ein Bündnis mit dem Proletariat geführt wurden, bei dem letzteres die führende Rolle übernehmen konnte.

Version vom 10. Januar 2019, 20:36 Uhr

Worum geht's?[Bearbeiten]

Innerhalb der Kommunistischen Bewegung war die Frage nach möglichen Bündnissen schon immer Teil der Diskussion. Zunächst einmal muss in dieser Debatte ein Dissens um das grundlegende Verständnis von Bündnissen festgestellt werden. Auf der einen Seite werden Bündnisse als Organisationsbündnisse verstanden, die die KP oder die Massenorganisationen mal mehr und mal weniger aktions- oder kampagnenorienorientirt eingehen. Einen möglichen Bündnispartner könnte hier beispielsweise (möglicherweise im Sinne einer Volksfrontstrategie) die Sozialdemokratie darstellen. Auf der anderen Seite können Bündnisse nicht als Zusammenarbeit von Organisationen, sondern als Volksbündnisse verstanden werden. Letztere verstehen sich als Vereinigung unterschiedlicher Volksschichten. Die KP muss hier auf ein Bündnis unterschiedlicher unterdrückter Schichten unter Führung des Proletariats hinarbeiten.

Ausgehend von der Vorstellung der Volksbündnisse drängt sich natürlich die Frage auf, welche Teiler der Volksschichten Teil dieser Bündnisse sein sollen. Diese Frage kann nur durch die Aufstellung einer revolutionären Strategie beantwortet werden. Beispiele für ein solches Bündnis ist die Oktoberrevolution in Russland, bei der Mittel- und Kleinbauern in ein Bündnis mit dem Proletariat geführt wurden, bei dem letzteres die führende Rolle übernehmen konnte.