AG Politische Ökonomie des Imperialismus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einführung in die AG ==
 
== Einführung in die AG ==
Die Analyse des Imperialismus ist einer der am meisten umstrittenen Punkte in der kommunistischen Bewegung und deshalb so wichtig, da die unterschiedlichen Einschätzungen des Charakters des Imperialismus großen Einfluss auf die Praxis zur Überwindung desselben haben. Aktuelle Beispiele dafür sind die Diskussion um den Klassencharakter Chinas und Russlands und damit verbunden die Orientierung der Arbeiterbewegung – soll sie sich an die Seite eines vermeintlich „objektiv antiimperialistischen Staats“ stellen oder ihre eigene Macht vorbereiten und errichten? Dabei geht es darum, ob ein dauerhafter Frieden im Imperialismus möglich ist oder der Kampf um Frieden immer ein Kampf für den Sozialismus sein muss.  
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Die Analyse des Imperialismus ist einer der am meisten umstrittenen Punkte in der kommunistischen Bewegung und deshalb so wichtig, da die unterschiedlichen Einschätzungen des Charakters des Imperialismus großen Einfluss auf die Praxis zur Überwindung desselben haben. Insgesamt handelt es sich um eine zentrale Frage der Theoriebildung der Arbeiterklasse und wirkt sich somit auch direkt auf ihre Praxis aus. Ein umfassendes Verständnis der Entwicklung des Kapitalismus bis zu seinem imperialistischen Stadium, das Erkennen der Gesetzmäßigkeiten und damit der Notwendigkeiten des Handelns sind Kernbestandteile der Strategie der Kommunistischen Partei. <br>
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Ein weiterer zentraler Gegenstand der AG ist das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit, die Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Monopole im Besonderen und das Kapital insgesamt. Dabei geht es um die Führung des ökonomischen Klassenkampfs durch die Bourgeoisie durch Einengung des Streikrechts, durch die Regulierung und teilweise Integration der Arbeiterbewegung, durch Sozialgesetze und den Staatshaushalt. Ziel ist hier, durch Analysen der ökonomischen Lage und Klärung der verschiedenen Positionen Kampflosungen entwickeln zu können.
  
Seit dem Eintreten des Kapitalismus in sein imperialistisches Stadium ist dies Gegenstand der Auseinandersetzung, wie die Kritik Lenins an Kautsky und anderen zeigt. Auch in den 70er Jahren gab es eine intensivere Debatte um die Frage des Charakters des [[Monopole und Staat#Staatsmonopolistischer Kapitalismus|staatsmonopolistischen Kapitalismus]]. In dieser kamen Strömungen auf, die den imperialistischen Charakter des Kapitalismus in Frage stellten oder abstritten und zum Beispiel eine rein formale [[Monopole und Staat#Staatsableitung und Eigenständigkeit des Staates|„Staatsableitung“]] vornahmen.
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Vollständige [[Einführung_AG_Politische_Ökonomie_des_Imperialismus| Einführung in die AG PolÖk]] lesen.
 
 
Insgesamt handelt es sich um eine zentrale Frage der Theoriebildung der Arbeiterklasse und wirkt sich somit auch direkt auf ihre Praxis aus. Ein umfassendes Verständnis der Entwicklung des Kapitalismus bis zu seinem imperialistischen Stadium, das Erkennen der Gesetzmäßigkeiten und damit der Notwendigkeiten des Handelns sind Kernbestandteile der Strategie der Kommunistischen Partei. Im Zuge der Analyse des Imperialismus und der damit verbundenen veränderten Kampfbedingungen entwickelten Lenin und die Bolschewiki das diesen Bedingungen entsprechende Organisationsprinzip der „Partei neuen Typs“ und die Strategie der Arbeiterklasse, die nun nicht mehr nur die Kräfte für den Umsturz sammeln musste, sondern den Sturm durchführen muss – die sozialistische Revolution rückt auf die Tagesordnung des Klassenkampfs.
 
 
 
Dabei beziehen wir selbst Position, von der aus wir die Auseinandersetzung führen und deren Weiterentwicklung ein Ziel der Arbeitsgruppen ist. In unseren [https://kommunistische.org/programmatische-thesen/ '''Programmatischen Thesen'''] sind bereits in einem Unterkapitel zentrale Aussagen zum [https://kommunistische.org/programmatische-thesen/#__RefHeading___Toc1331_1760917594 Imperialismus] benannt. Eine übergeordnete Aufgabe der AG Politische Ökonomie des Imperialismus ist, herauszuarbeiten, dass der Imperialismus als ein – das höchste – Stadium des Kapitalismus begriffen wird und nicht als aggressive Außenpolitik oder reiner Expansionismus. Das Stadium des Imperialismus ist organisch mit dem vorherigen Stadium – des Kapitalismus der freien Konkurrenz – verbunden und kann nicht davon getrennt werden. Die gesetzmäßige Entwicklung der Produktivkräfte führt zu Konzentration und Zentralisation der Produktionsmittel und des Kapitals und damit zum Monopol. Er ist das letzte Stadium der kapitalistischen Produktionsweise. Er führt zur weiteren Vertiefung des Widerspruchs zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und dem privaten Eigentum an Produktionsmitteln. Er tritt damit in sein faulendes, parasitäres Stadium, das der allgemeinen Krise des Kapitalismus, der Reaktion und der ständig notwendigen Neuaufteilung der Welt und damit zu Krieg. Er ist zugleich die materielle Vorbereitung der nächsten Gesellschaftsformation – dem Sozialismus, denn er konzentriert und vergesellschaftet die Produktivkräfte und darunter vor allem die Arbeiterklasse selbst – er ist der Vorabend der sozialistischen Revolution.
 
 
 
Ein zentraler Gegenstand der AG ist das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit, die Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Monopole im besonderen und das Kapital insgesamt. Dabei geht es um die Führung des ökonomischen Klassenkampfs durch die Bourgeoisie durch Einengung des Streikrechts, durch die Regulierung und teilweise Integration der Arbeiterbewegung, durch Sozialgesetze und den Staatshaushalt. In diesem Bereich sollen Analysen zu wichtigen Kampffeldern erarbeitet werden, wie Tarifforderungen und Forderungen bezüglich sozialer Rechte, zu Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen, zum Mindestlohn und zum sog. "Bedingungslosen Grundeinkommen". Dazu gehört auch die Analyse der Kämpfe der Arbeiterklasse der letzten Zeit. Ziel ist, durch Analysen der ökonomischen Lage und Klärung der verschiedenen Positionen Kampflosungen entwickeln zu können.
 
 
 
Die Arbeitsgruppe hat bisher sieben Dissenspunkte gesammelt, die weltweit kontrovers diskutiert werden: [[Imperialismus als Weltsystem|Imperialismus als Weltsystem]], [[Imperialistische Bündnisse|imperialistische Bündnisse]], [[Monopole und ihre Entwicklung|Monopole und ihre Entwicklung]], [[Monopole und Staat|Monopole und Staat]], [[Krisenanalyse|Krisenanalyse]], [[Monopole und Ausbeutung der Arbeiterklasse|Monopole und Ausbeutung der Arbeiterklasse]], [[Der Platz des Imperialismus in der Geschichte|Der Platz des Imperialismus in der Geschichte]]. Mit diesen Themenkomplexen wird sich die Arbeitsgruppe beschäftigen. Dabei sollen die verschiedenen Positionen und Einschätzungen herausgearbeitet und mit den [[AG Politische Ökonomie des Imperialismus#Grundannahmen|Grundlagen]] des wissenschaftlichen Sozialismus von Marx, Engels und Lenin konfrontiert werden. Mit jedem dieser Komplexe sind außerdem konkrete empirische Untersuchungen notwendig verbunden, wie zum Beispiel die Untersuchung der Eigentumsstrukturen der Monopole, die Rechtsformen, die sie annehmen, ihr Verhältnis zum Staatsapparat, ihre Rolle in der Reproduktion des Kapitals, die Entwicklung des Drucks auf Löhne und Arbeitsbedingungen bis hin zur Berechnung der Profitraten der Monopole und Unternehmen.
 
 
 
Wir möchten die nächsten Jahre systematisch an der Klärung der Dissenspunkte und der damit verbundenen [[AG Politische Ökonomie des Imperialismus#Offene Fragen|offenen Fragen]] arbeiten.
 
  
 
== Dissens ==
 
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* [[Imperialismus als Weltsystem]]
 
* [[Imperialismus als Weltsystem]]
* [[Imperialistische Bündnisse]]
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* [[Monopolisierung und Finanzkapital]]
* [[Monopole und ihre Entwicklung]]
 
 
* [[Monopole und Staat]]
 
* [[Monopole und Staat]]
 
* [[Krisenanalyse]]
 
* [[Krisenanalyse]]
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Außerdem müssen einige Fragen wissensschaftlich beantwortet werden, um den Dissens in der kommunistischen Bewegung rund um das Thema politische Ökonomie zu klären.  
 
Außerdem müssen einige Fragen wissensschaftlich beantwortet werden, um den Dissens in der kommunistischen Bewegung rund um das Thema politische Ökonomie zu klären.  
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* [[Offene Fragen zur Klärung der Dissense]]
 
* [[Offene Fragen zur Klärung der Dissense]]
  
 
== Grundannahmen ==
 
== Grundannahmen ==
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Dieser Abschnitt gibt einen systematischen Überblick über die wichtigsten Grundannahmen von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir I. Lenin zum Themenkomplex unserer AG. Zweck dieser Zitatensammlung ist nicht, im dogmatischen Sinne eine Sammlung "fertiger, überhistorisch gültiger Wahrheiten" vorzulegen, in der alle Fragen schon für alle Zeiten gelöst sind. Vielmehr sollen die Grundannahmen sicherstellen, dass wir ein einheitliches Verständnis des marxistischen-leninistischen Grundvokabulars haben und unseren Bezug auf die Klassiker des wissenschaftlichen Sozialismus transparent und nachvollziehbar machen.
  
 
*[[Der historische Materialismus]]
 
*[[Der historische Materialismus]]
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*[[Der imperialistische Kapitalismus]]
 
*[[Der imperialistische Kapitalismus]]
  
==Mitmachen==
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In unseren Grundannahmen beziehen wir uns größtenteils auf drei Klassiker des Marxismus-Leninismus:
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*[[Das Kapital (Literatureinleitung)]] von Karl Marx
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*[[Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft (Literatureinleitung)]] von Friedrich Engels
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*[[Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus (Literatureinleitung)]] von Wladimir I. Lenin
  
*dich in unsere Diskussionen einbringen möchtest, weil du einzelne Punkte anders siehst oder
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== Mitmachen ==
*noch offene Fragen hast, die wir dringend bearbeiten sollten oder
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Um einer Klärung der drängenden Fragen näher zu kommen, brauchen wir die Diskussion und Mitarbeit verschiedener Kräfte aus der Bewegung. Der Auftrag zur Mitarbeit richtet sich natürlich an die Arbeiter- und kommunistische Bewegung, nicht an den Klassenfeind und seine Lakaien. All diejenigen, die das Ziel der revolutionären Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise mit uns teilen, sind eingeladen, mitzuarbeiten.
*kleine [[Aufgaben der AG Politische Ökonomie des Imperialismus]] übernehmen möchtest, also z.B. eine Studie zusammenfassen, ein Unternehmen oder eine Tarifauseinandersetzung analysieren...oder
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Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich an dem Klärungsprozess und der Arbeit der AG politische Ökonomie des Imperialismus zu beteiligen. Das Wichtigste: Diskutiert mit, schreibt eigene Beiträge zu den Streitfragen der Bewegung, zu den theoretischen Grundannahmen von Marx, Engels und Lenin oder zu aktuellen Themen des Imperialismus. Ergänzt oder widersprecht den Veröffentlichungen, stellt selbst eure offenen Fragen zum Thema usw. Denn nur wenn die Argumente klar und offen liegen, wird es möglich sein, die Diskussion zu einer Klärung zu entwickeln.
*Interesse an einer festen Mitarbeit in unserer AG hast,
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Darüber hinaus wird es auch möglich sein, sich direkt an der Arbeit der AG zu beteiligen, einzelne Arbeitsaufträge zu übernehmen, in kleinen Arbeitsgruppen zu spezifischen Fragen zu wirken oder auch dauerhaft mitzuarbeiten. Kontaktiert dazu bitte einfach direkt die AG.
dann melde dich unter folgender E-Mail Adresse: [mailto:ag_oekonomie@kommunistische.org ag_oekonomie@kommunistische.org]
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So verstehen wir unsere Hauptaufgabe: organisiert, kampforientiert und mit schonungsloser Kritik und Selbstkritik an die Bearbeitung der Fragen heranzugehen, um hier und heute den Imperialismus zu entlarven und ganz konkret und praktisch Wege zur Überwindung zu öffnen!
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Innerhalb der AG arbeiten wir momentan in zwei Arbeitsgruppen. '''Im Themenfeld Imperialismus''' wollen wir uns in den nächsten Monaten an die systematische Beantwortung der Dissense zum Verständnis des Imperialismus machen - dabei kannst du mitmachen:
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**Du hast andere Erkenntnisse, Positionen zu bestimmten Fragen?
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**Du hast selbst offene Fragen zum Thema?
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*Einzelne Arbeitsaufträge übernehmen - in Theoriearbeit oder in praktischer Umsetzung
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**[[Arbeitspaket: "5 Merkmale des Imperialismus"]]
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Im '''Themenfeld ökonomische Lage der Arbeiterklasse''' arbeiten wir derzeit noch die unterschiedlichen Positionen und damit Dissense heraus. Einen Schwerpunkt in der nächsten Zeit werden wir auf die Untersuchung der verschiedenen Formen des Tarifsystems und der unterschiedlichen Tarifabschlüsse legen - auch hier kannst du mitmachen:
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*Diskutier mit
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**Du hast andere Erkenntnisse, Positionen zu bestimmten Fragen?
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**Du hast Erfahrungen mit Tarifverhandlungen?
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**Du hast selbst offene Fragen zum Thema?
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*Einzelne Arbeitsaufträge übernehmen - in Theoriearbeit oder in praktischer Umsetzung
  
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Wenn du Interesse hast mitzuarbeiten, dann melde dich unter folgender E-Mail Adresse: [mailto:ag_oekonomie@kommunistische.org ag_oekonomie@kommunistische.org]
  
  

Version vom 4. Januar 2020, 13:16 Uhr

AG Politische Ökonomie des Imperialismus.png

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Einführung in die AG[Bearbeiten]

Die Analyse des Imperialismus ist einer der am meisten umstrittenen Punkte in der kommunistischen Bewegung und deshalb so wichtig, da die unterschiedlichen Einschätzungen des Charakters des Imperialismus großen Einfluss auf die Praxis zur Überwindung desselben haben. Insgesamt handelt es sich um eine zentrale Frage der Theoriebildung der Arbeiterklasse und wirkt sich somit auch direkt auf ihre Praxis aus. Ein umfassendes Verständnis der Entwicklung des Kapitalismus bis zu seinem imperialistischen Stadium, das Erkennen der Gesetzmäßigkeiten und damit der Notwendigkeiten des Handelns sind Kernbestandteile der Strategie der Kommunistischen Partei.
Ein weiterer zentraler Gegenstand der AG ist das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit, die Ausbeutung der Arbeiterklasse durch die Monopole im Besonderen und das Kapital insgesamt. Dabei geht es um die Führung des ökonomischen Klassenkampfs durch die Bourgeoisie durch Einengung des Streikrechts, durch die Regulierung und teilweise Integration der Arbeiterbewegung, durch Sozialgesetze und den Staatshaushalt. Ziel ist hier, durch Analysen der ökonomischen Lage und Klärung der verschiedenen Positionen Kampflosungen entwickeln zu können.

Vollständige Einführung in die AG PolÖk lesen.

Dissens[Bearbeiten]

In der kommunistischen Weltbewegung gibt es grundlegende Unterschiede in der Bewertung der politischen Ökonomie des Imperialismus. Darunter fallen die folgenden Streitpunkte:

Offene Fragen[Bearbeiten]

Die AG Politische Ökonomie hat die Aufgabe, grundsätzlich die ökonomischen Auseinandersetzungen der Arbeiterklasse zu analysieren. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung der Lohnkämpfe, der Tarifforderungen und des dazu gehörigen Rechtssystems als von der Bourgeoisie gesetzter enger Rahmen, die Frage der Arbeitsbedingungen und Arbeitszeit, der Veränderungen der Tätigkeiten und Ausbildungen.
Folgende Fragen sind für diese AG noch offen:


Außerdem muss diese AG die ökonomische Lage der Arbeiterklasse untersuchen und zum Beispiel die Forderung nach einem Bedingungslosen Grundeinkommen, die Rolle des Harz4-Systems und ökonomische Ursachen und Auswirkungen der Gentrifizierung untersuchen. Die Analyse der materiellen und ideologischen Lage Arbeiterklasse hingegen ist Gegenstand der AG Klassenanalyse.
Folgende Fragen sind für diese AG noch offen:


Auf der Seite der Kapitalistenklasse muss ihre Zusammensetzung, die Veränderung der verschiedenen Branchen, die Reproduktion des Kapitals, die Profitraten und ihre konkrete Berechnung, der parasitäre Charakter des Imperialismus und die Rolle und Struktur des deutschen Finanzkapitals untersucht werden.
Folgende Fragen sind für diese AG noch offen:


Außerdem müssen einige Fragen wissensschaftlich beantwortet werden, um den Dissens in der kommunistischen Bewegung rund um das Thema politische Ökonomie zu klären. Sie sind hier nach Dissensen sortiert aufgelistet:

Grundannahmen[Bearbeiten]

Dieser Abschnitt gibt einen systematischen Überblick über die wichtigsten Grundannahmen von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir I. Lenin zum Themenkomplex unserer AG. Zweck dieser Zitatensammlung ist nicht, im dogmatischen Sinne eine Sammlung "fertiger, überhistorisch gültiger Wahrheiten" vorzulegen, in der alle Fragen schon für alle Zeiten gelöst sind. Vielmehr sollen die Grundannahmen sicherstellen, dass wir ein einheitliches Verständnis des marxistischen-leninistischen Grundvokabulars haben und unseren Bezug auf die Klassiker des wissenschaftlichen Sozialismus transparent und nachvollziehbar machen.

In unseren Grundannahmen beziehen wir uns größtenteils auf drei Klassiker des Marxismus-Leninismus:

Mitmachen[Bearbeiten]

Um einer Klärung der drängenden Fragen näher zu kommen, brauchen wir die Diskussion und Mitarbeit verschiedener Kräfte aus der Bewegung. Der Auftrag zur Mitarbeit richtet sich natürlich an die Arbeiter- und kommunistische Bewegung, nicht an den Klassenfeind und seine Lakaien. All diejenigen, die das Ziel der revolutionären Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise mit uns teilen, sind eingeladen, mitzuarbeiten. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich an dem Klärungsprozess und der Arbeit der AG politische Ökonomie des Imperialismus zu beteiligen. Das Wichtigste: Diskutiert mit, schreibt eigene Beiträge zu den Streitfragen der Bewegung, zu den theoretischen Grundannahmen von Marx, Engels und Lenin oder zu aktuellen Themen des Imperialismus. Ergänzt oder widersprecht den Veröffentlichungen, stellt selbst eure offenen Fragen zum Thema usw. Denn nur wenn die Argumente klar und offen liegen, wird es möglich sein, die Diskussion zu einer Klärung zu entwickeln. Darüber hinaus wird es auch möglich sein, sich direkt an der Arbeit der AG zu beteiligen, einzelne Arbeitsaufträge zu übernehmen, in kleinen Arbeitsgruppen zu spezifischen Fragen zu wirken oder auch dauerhaft mitzuarbeiten. Kontaktiert dazu bitte einfach direkt die AG.
So verstehen wir unsere Hauptaufgabe: organisiert, kampforientiert und mit schonungsloser Kritik und Selbstkritik an die Bearbeitung der Fragen heranzugehen, um hier und heute den Imperialismus zu entlarven und ganz konkret und praktisch Wege zur Überwindung zu öffnen!

Innerhalb der AG arbeiten wir momentan in zwei Arbeitsgruppen. Im Themenfeld Imperialismus wollen wir uns in den nächsten Monaten an die systematische Beantwortung der Dissense zum Verständnis des Imperialismus machen - dabei kannst du mitmachen:

  • Diskutier mit
    • Du hast andere Erkenntnisse, Positionen zu bestimmten Fragen?
    • Du hast selbst offene Fragen zum Thema?
  • Einzelne Arbeitsaufträge übernehmen - in Theoriearbeit oder in praktischer Umsetzung


Im Themenfeld ökonomische Lage der Arbeiterklasse arbeiten wir derzeit noch die unterschiedlichen Positionen und damit Dissense heraus. Einen Schwerpunkt in der nächsten Zeit werden wir auf die Untersuchung der verschiedenen Formen des Tarifsystems und der unterschiedlichen Tarifabschlüsse legen - auch hier kannst du mitmachen:

  • Diskutier mit
    • Du hast andere Erkenntnisse, Positionen zu bestimmten Fragen?
    • Du hast Erfahrungen mit Tarifverhandlungen?
    • Du hast selbst offene Fragen zum Thema?
  • Einzelne Arbeitsaufträge übernehmen - in Theoriearbeit oder in praktischer Umsetzung

Wenn du Interesse hast mitzuarbeiten, dann melde dich unter folgender E-Mail Adresse: ag_oekonomie@kommunistische.org