Wie sind PdL und SPD einzuschätzen? Kann man sie (noch) als Sozialdemokratisch bezeichnen?

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Worum geht es?[Bearbeiten]

Mit dem Begriff der "Sozialdemokratie" bezeichnen in Deutschland (selbst Kommunisten) in der Regel immer noch die SPD – obwohl diese schon von der Komintern in den 1920ern meist als "bürgerliche Arbeiterpartei" bezeichnet wurde. Die SPD hat seit den 1980er Jahren die krassesten Reformen gegen die Arbeiterklasse durchgesetzt (Agenda 2010), den ersten imperialistischen Krieg Deutschlands nach 1945 (Jugoslawien) geführt, etc. Naheliegender scheint es da noch, die Linkspartei als "sozialdemokratisch" zu bezeichnen. Doch führt nicht selbst das in die Irre, wenn man unter "sozialdemokratischem Reformismus" eine Ideologie versteht, die davon ausgeht, auf friedlichem Weg, durch Wahlen und Regierungsbeteiligung, durch eine Reihe von Reformen auf dem Weg einer "Evolution" statt einer Revolution zum Sozialismus gelangen zu können. Das Ziel einer sozialistischen Gesellschaft verfolgen weder die SPD noch die PDL in einer glaubwürdigen Weise. Kann man sie also weiterhin als "sozialdemokratisch" bezeichnen?